Was ist eigentlich ein Shiva Auge?
Das Shiva-Auge selbst ist keine Schnecke oder Muschel, wie fälschlicherweise oft angenommen wird, sondern sie ist eine Art Schutztüre der tropischen Turban- oder Kreiselschnecke (lat. Turbinidae). Das heißt also: wird die Schnecke durch ihre natürlichen Feinde bedroht, schließt sie die Tür und kann dadurch ihr Leben schützen. So ist auch der lateinische Name des Shiva-Auges erklärbar. Dieser lautet Operculum = Deckelchen. Die Kreiselschnecke lebt in bis zu 20m Meerestiefe und ernährt sich von Algenbewuchs, der auf Korallen oder Steinen wächst. Die Spiralform des Shiva-Auges auf der einen Seite, sowie der individuelle Farbverlauf auf der anderen Seite des spiegelt das Wachstum der Schnecke wider. Je nachdem, wie regelmäßig und welche Algen das Tier zu sich nimmt, entstehen die verschiedenen Strukturen und Farbnuancen. Auch die Spirale zeigt das Wachstum an. Vielleicht ist deshalb die Form der Spirale in so vielen Kulturen eine magische Form, die Bewegung, Vorankommen und Unendlichkeit symbolisiert…
Wie wird das Shivaauge zum Schmuckstein?
Man findet sie in einigen Regionen dieser Erde manchmal am Strand. In Italien nennt man sie L´occhio de Santa Lucia, in Griechenland Naxos-Auge, „Shivas Auge“, „Buddhas Auge“, „Katzenauge“, „Tigerauge“ in Südostasien oder auch ganz allgemein „Meeresauge“. Die im Flachwasser zu findenden Shiva-Augen oft porös und matt und für die Schmuckverarbeitung nicht gut geeignet. Die wahren Sammlerstücke und solche, die durch ihre dichte Zusammensetzung und sagenhafte Farbgebung zu Schmucksteinen verarbeitet werden können, bleiben allerdings Tauchern vorbehalten, denn diese Steine findet man erst ab 20 Metern Tiefe. Wir tauchen diese Steine hoch, sortieren sie sorgfältig aus und polieren in zahlreichen liebevollen Arbeitsschritten die glanzvolle Farbenpracht und Struktur hervor. In Komposition mit edelsten Materialien wie hochwertigem 925-Silber oder auch dem reinsten und wertvollsten 995-Silber aus Chang Mai erblühen die Shiva-Augen zu wahren kleinen Meisterwerken.
Wirkung des Shiva-Auges auf den Menschen
Ebenso wie echte Perlen, handelt es sich beim Shiva-Auge um eine besondere Form auskristallisierten Aragonits. Seine Wirkung ist vielfältig: Er hilft bei Überforderung und fördert die Konzentration, lindert Unruhe und Nervosität. Zappeligen Kindern hilft er geduldiger zu werden. Flüchtigkeitsfehler kommen seltener vor, auch das Schriftbild bessert sich. Reizbarkeit und Nervosität werden ausgeglichen, da auch das Körpergefühl und die “Erdung” besser sind.
Aragonit reguliert den Calcium-Stoffwechsel, fördert den Aufbau
und die Elastizität der Bandscheiben, stärkt das Immunsystem,
hilft bei Verdauungsbeschwerden, bei Kältegefühl und Schüttelfrost,
bei Hautproblemen und Haarausfall.
Der Aragonit hat einen sehr hohen Kalziumgehalt und ist daher ideal
für Haut, Zähne, Gewebe und Knochen. Er macht Organe, Muskeln
und Adern elastischer. Er hilft auch bei Gelenkrheuma.
Kulturelle Bedeutung des Shiva-Auges
Schönheit ist bekanntlich relativ. Umso erstaunlicher ist es, dass gerade das Shivaauge scheinbar überall, wo es vorkommt, eine ästhetische und spirituelle Bedeutung hat. So verwenden auch noch heute einige in der Südsee lebenden Stämme besonders schöne Shiva-Augen als rituellen Schmuck mit großem Symbolcharakter und auch als Brautwerbungsobjekte. In buddhistischen Kulturen spielt die Bedeutung der Spirale eine große Rolle. Sie symbolisiert zum einen das Dritte Auge der Gottheit Shiva, also das Auge der Intuition. Die Spirale ist das Zeichen der Schöpfung, ist die Form des zyklischen Werden und Vergehens, wie es sich in der Reinkarnation, dem Wiedergeborenwerden zeigt. Die Spirale des Shiva-Auges wird deshalb in buddhistischen Kulturen als magisch angesehen und das Shiva-Auge als Schmuck- und Glücksstein getragen.
Wunderbar wandelbar
Das Einzigartige am Shiva-Auge ist nicht nur seine betörende Ausstrahlung, sondern auch seine außergewöhnliche Beschaffenheit der beiden so ganz unterschiedlichen Seiten. Je nachdem, wie beispielsweise ein Kettenanhänger getragen wird, kann man entweder die strahlende Spiralseite des Shiva-Auges zum Vorschein bringen lassen, oder aber die ebenso betörende Farbseite. Jedes Shiva-Auge hat auf der Farbseite seinen ganz eigenen Farbverlauf. Dieser entsteht durch die Nahrungsaufnahme der Kreiselschnecke. So ist jedes Shiva-Auge ein Unikat, es gibt niemals ein exakt gleiches.
